Logo Thomas Noack

Ich heiße Thomas Noack und bin Bäcker und Theologe. Diese beiden Berufe haben mich zum Brot des Bäckers und zum Brot des Theologen geführt: zum Brot als Grundnahrungsmittel und zum Brot als Symbol für das spirituell Nährende.

Das Brot für deinen Körper

Als Bäcker backe ich mein Brot immer selbst. Gutes Brot beginnt mit biologischem Getreide und Mehle ohne zugesetzte Enzyme oder sonstige Zusatzstoffe. Gutes Brot wird mit Sauerteig gelockert. Er verleiht dem Brot die Seele des unvergleichlichen Aromas. Gutes Brot braucht lange Teigruhe, mindestens vier Stunden. Nur so kann es sich entwickeln. Nur so können die Inhaltsstoffe aufgeschlossen werden. Gutes Brot hat eine ausgeprägte, eher dunkle Kruste. Es ist charakterstark auch in der äußeren Erscheinung.

Das Brot für deine Seele

Als Theologe erforsche ich das spirituell Nährende. Das Brot ist ein zentrales Symbol des Christentums. Zur Begründung muss man nur auf das Abendmahl hinweisen. Aber auch andere Beobachtungen belegen dies: Jesus Christus nannte sich das Brot des Lebens (Joh 6,35). Sein Geburtsort Betlehem kann als Haus des Brotes gelesen werden. Im Vaterunser beten wir nach der Übersetzung Luthers: »Unser tägliches Brot gib uns heute.« (Mt 6,11). Jesus sagt: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes geht.« (Mt 4,4). Dem irdischen Brot wird das Wort als das geistlich Nährende gegenübergestellt. Auch das Gleichnis vom Sämann sieht das Wort als das geistlich Nährende (Lk 8,11). So gesehen ist das Wort Gottes das geistliche Brot, und man versteht, warum sich Jesus als das fleischgewordene Wort das Brot des Lebens nannte.